Unendliche Weiten und die Endlichkeit des Selbst
Science-Fiction
Warum weiß ich nicht genau, zugegeben, ich bin keine große Liebhaberin von Science-Fiction-Serien. Doch ich muss gestehen, die Abenteuer von Captain Picard und der Enterprise faszinieren nicht umsonst viele Menschen dieser Welt. Physikalisch klug durchdacht wird jede Grenze von Raum und Zeit überwunden. Wahrscheinlich stört mich die gewisse Hybris, die Vermessenheit, mit der dem Schöpfer der Welten ans Bein gepisst wird. Aber das muss jeder selber wissen.
Gevatter Tod
Der Tod an sich ist grausam. Wer denkt schon gerne an seinen eigenen Tod? Wir wissen ja auch nicht, was uns nach dem Leben erwartet. Und, noch schlimmer, was wenn Gevatter Tod uns unser Liebstes entreißt. Sei es Mensch oder Tier, Familienmitglied oder Freund. Welch Graus, wenn das Liebste gewaltsam zu Tode kommt, sei es durch Naturkatastrophen, Krankheit, Unfall oder von Menschenhand. Hierbei ist jede Form von Krieg das schlimmste Verbrechen, das, sinnlos und überflüssig, unenlichviele unschuldige und schuldige Opfer fordert.
Doch in gleicher Weise gilt: Das Leben ist grausam: So viel Ungerechtigkeit, so viel Leid und Schmerz. Viele sehen im Tod eine sanfte Erlösung. Diese Form des Todes ist weiblich, bietet Zuflucht und schenkt Vertrauen. Mit Sicherheit bin ich keine Anhängerin des mexikanischen Santa Muerte Kultes, der auf die religiösen Vorstellungen der Azteken zurückgeht. Im Gegenteil, die Todessehnsucht, die mich nach der Trennung von Guillermo befiel, ist einer uneingeschränkten Lebensbejahung gewichen.