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Gerechtigkeit für diese Welt

Kosmopolitisch aber realistisch

An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal vorstellen, insbesondere was mein ganz persönliches Sendungsbewusst anbelangt. Meinen Namen trage ich mit Stolz: Dr. Maria Hedwig Radke de Cuba, mit einem Augenzwinkern bezeichne ich mich gerne auch als katholische Kommunistin, wobei ich nie in meinem Leben in Kuba war und aus diesem Grund auf ein fundiertes Urteil über das sich wandelnde politische System verzichten möchte. Nur soviel sei erwähnt: Beeindruckend der nationale Stolz, der Zusammenhalt der Kubaner und das Durchhaltevermögen in den Zeiten des US-amerikanischen Wirtschaftsembargos trotz Hunger und Mangel.

In erster Linie bin ich tolerant und freiheitsliebend; prinzipiell kann jeder glauben und denken, reden und tun was er für richtig hält. Doch Stop! Toleranz hat ihre Grenzen. Gewalt, Krieg und Zerstörung sowie der Aufruf hierzu kann nicht akzeptiert werden. Die Kumulierung immensen Reichtums in den Händen weniger Einzelpersonen ist entgegenzuwirken. Stattdessen fordere ich für Benachteiligte und Überforderte tatkräftige Hilfe in Form gerechter finanzieller Vergütung sowie solidarische Unterstützung in schwierigen Lebenssituationen (aus meiner Antrittsrede).

Machtlos sind wir angesichts der Naturgewalten, sei es auch machtlos aber nicht achtlos gegenüber von Menschen generierten Katastrophen: bei Konflikten, Kriegen oder dem Klimawandel - hier müssen wir den Hebel ansetzen. Waffenlieferungen lehne ich ab. Jegliche Konfliktparteien müssen an den Verhandlungstisch gebracht werden. Mit geschickter Diplomatie muss nach friedlichen Lösungen gesucht werden. Uneingeschränktes wirtschaftliches Wachstum führt uns in den Abgrund. Daher ist es zielführend auf erneuerbare Energien und nachwachsende Rohstoffe zurückzugreifen. Hierbei ist weltweit gerechte Ressourcenverteilung unabdingbar.